In unserer Interviewreihe „Letzte Frage, bitte“ kommen unsere Winzerinnen und Winzer zu Wort. Erst gibt es zwei Fragen zur aktuellen Situation und dann folgt die letzte Frage, bei der sich die Winzerin zwischen zwei Schlagwörtern entscheiden muss und ihre ganz persönliche Vorliebe Preis gibt. Christina Dhom vom Weingut Philipp Dhom aus Bad Kreuznach beantwortet unsere Fragen.

Liebe Christina, schön dass du bei unserer kleinen Interviewreihe mitmachst. Welche Herausforderungen, gerade auch bei euch im Rheingau, gab es für dich bei der diesjährigen Weinlese zu meistern?

Christina Dhom: Die größte Herausforderung dieses Jahr war das Wetter. Durch die verhältnismäßig geringen Sonnenstunden und den Regen, gab es ein großes Potenzial für die Entwicklung der Pilzkrankheiten. Im Herbst mussten dann einige Weinberge, die befallen waren, vorselektiert werden, damit wir ausschließlich gesundes Lesegut ernten konnten. Das unbeständige Wetter blieb bis in die Weinlesezeit und somit mussten wir jeden Tag neu planen, wie wir weiter vorgehen mit der Weinlese. Bei trockenen Wetterverhältnissen kann man einfach für einen längeren Zeitraum planen, was als nächstes gelesen wird.

Was erwartest du vom neuen Jahrgang? Gibt es aus deinem Sortiment Weine, auf die du dich schon besonders freust?

Christina Dhom: Der neue Jahrgang wird wieder sehr spannend werden. Durch die wenigen Sonnenstunden wird es definitiv mehr Säure geben als in den letzten Jahren. Der Riesling lebt von der Säure und deswegen freue ich mich besonders auf meine Rieslinge.

Dann die letzte Frage bitte. Hier geht es um deine persönliche Empfindung und du musst dich entscheiden und das bitte auch begründen: Keller oder Weinberg?

Christina Dhom: Ich entscheide mich für den Weinberg. Ich bin gerne draußen in der Natur und arbeite dort am liebsten.

Christina, vielen Dank das du dir Zeit genommen hast und uns ein paar kleine Einblicke in die zurückliegende Weinlese und den kommenden Jahrgang gegeben hast.